Jüdische Zeitreise: Dany Bober begeistert in Altenburg
Kaum noch Plätze frei waren am vergangenen Freitagabend im Saal der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Altenburg. Der Kommunalpolitische Ring Altenburger Land e.V. (KORA) und die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Altenburg hatten zu einer „Jüdischen Zeitreise“ eingeladen, der zahlreiche Interessierte folgten.
Dany Bober, der bereits sein zweites Gastspiel in Altenburg gab, begeisterte die rund 90 Zuhörer mit Musik, Humor und Informationen rund um wichtige Stationen des Judentums. Von der Zeit König Davids über die Anfänge des deutschen Judentums bis in die Gegenwart verband er die musikalischen Abschnitte mit erzählter Geschichte und humorvollen Anekdoten zu einem informativen und unterhaltsamen Abend. Während heute jüdische Musik meist nur mit der Klezmer-Musik in Verbindung gebracht wird, zeigte der Künstler aus Wiesbaden, wie vielfältig jüdische Musik ist.
Den emotionalen Höhepunkt der Veranstaltung bildete wohl das Lied „Zog nit keyn mol“ (übersetzt „Sage niemals…“), welches von Hirsh Glik nach dem Ausbruch des Aufstands im Warschauer Ghetto geschrieben wurde.
Rund anderthalb Stunden dauerte die Zeitreise an. Nach einer Zugabe des Künstlers, in der unter anderem ein „Friedensmedley“ erklang und zahlreiche Gäste in das bekannte Stück „Hewenu Schalom Alechem“ mit einstimmten, wurden noch angeregte Gespräche in gemütlicher Atmosphäre geführt.
Die „Jüdische Zeitreise“ mit Dany Bober bildete den Auftakt zu den vom Kommunalpolitischen Ring Altenburger Land e.V. (KORA) veranstalteten „Jüdischen Wochen“, die vom Freistaat Thüringen mit Lottomitteln unterstützt werden.
Kommunalpolitischer Ring Altenburger Land e.V.
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