Jüdische Zeitreise: Dany Bober begeistert in Altenburg

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Veröffentlicht am Sonntag, 03. November 2013

Dany Bober gab vor rund 90 Gästen sein zweites Gastspiel in AltenburgKaum noch Plätze frei waren am vergangenen Freitagabend im Saal der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Altenburg. Der Kommunalpolitische Ring Altenburger Land e.V. (KORA) und die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Altenburg hatten zu einer „Jüdischen Zeitreise“ eingeladen, der zahlreiche Interessierte folgten.

Dany Bober, der bereits sein zweites Gastspiel in Altenburg gab, begeisterte die rund 90 Zuhörer mit Musik, Humor und Informationen rund um wichtige Stationen des Judentums. Von der Zeit König Davids über die Anfänge des deutschen Judentums bis in die Gegenwart verband er die musikalischen Abschnitte mit erzählter Geschichte und humorvollen Anekdoten zu einem informativen und unterhaltsamen Abend. Während heute jüdische Musik meist nur mit der Klezmer-Musik in Verbindung gebracht wird, zeigte der Künstler aus Wiesbaden, wie vielfältig jüdische Musik ist. Begeisterte seine Zuhörer: Dany Bober (Foto: Thomas Jäschke)

Den emotionalen Höhepunkt der Veranstaltung bildete wohl das Lied „Zog nit keyn mol“ (übersetzt „Sage niemals…“), welches von Hirsh Glik nach dem Ausbruch des Aufstands im Warschauer Ghetto geschrieben wurde.

Rund anderthalb Stunden dauerte die Zeitreise an. Nach einer Zugabe des Künstlers, in der unter anderem ein „Friedensmedley“ erklang und zahlreiche Gäste in das bekannte Stück „Hewenu Schalom Alechem“ mit einstimmten, wurden noch angeregte Gespräche in gemütlicher Atmosphäre geführt.

Die „Jüdische Zeitreise“ mit Dany Bober bildete den Auftakt zu den vom Kommunalpolitischen Ring Altenburger Land e.V. (KORA) veranstalteten „Jüdischen Wochen“, die vom Freistaat Thüringen mit Lottomitteln unterstützt werden.


Kommunalpolitischer Ring Altenburger Land e.V.
Vorstand

Zeitreise, Ausstellung und Erinnern: KORA startet „Jüdische Wochen“

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Veröffentlicht am Mittwoch, 30. Oktober 2013

Begeisterte schon 2012 in Altenburg: Dany BoberIn Altenburg starten am Freitag dieser Woche „Jüdische Wochen“. Organisiert hat sie der Kommunalpolitische Ring Altenburger Land e.V. (KORA). Unter dem Dach der „Jüdischen Wochen“, die u. a. aus Lottomitteln des Freistaats Thüringen unterstützt werden, bietet der Verein eine künstlerische Zeitreise, eine Ausstellung sowie Beiträge zur Erinnerungskultur an.

Startpunkt bildet die „Jüdische Zeitreise“ mit Dany Bober aus Wiesbaden am 1. November 2013, 19.30 Uhr, im Gemeindezentrum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Altenburgs in der Zeitzer Straße 39, die Mitveranstalter des Gastspiels ist. Dany Bober ist das zweite Mal in Altenburg, bereits im vergangenen Jahr begeisterte der jüdische Künstler die Besucher. Der Eintritt für diese künstlerische Zeitreise ist frei. Interessierte erwartet eine unterhaltsame Reise durch die jüdische Geschichte mit Musik, Humor und Informationen.

Bereits wenige Tage später, am 5. November 2013, wird um 16 Uhr im Lichthof des Landratsamts die vom Verein nach Altenburg geholte Ausstellung „Das hat´s bei uns nicht gegeben!“ der Amadeu-Antonio-Stiftung eröffnet. Die Schau befasst sich mit Antisemitismus in der DDR und war bereits in verschiedenen Städten in der Bundesrepublik Deutschland zu sehen. „Das hat´s bei uns nicht gegeben!“ ist das Ergebnis einer Untersuchung des Themas in acht ostdeutschen Städten. Eröffnet wird die Ausstellung von Landrätin Michaele Sojka, für den Kommunalpolitischen Ring Altenburger Land e.V. wird Brita Müller-Weiske ein Geleitwort sprechen. Die Ausstellung selbst wechselt am 18. November 2013 nach Heiligenstadt und kann bis dahin im Lichthof besucht werden.

Darüber hinaus hat sich der Verein auch in diesem Jahr wieder stark in die Vorbereitung des Pogromnacht-Gedenks eingebracht. Wie bereits im Vorjahr wird KORA neben der gemeinsamen Gedenkveranstaltung mit der Stadt Altenburg am 12. November 2013, 15.30 Uhr, in der Pauritzer Straße zusätzlich mit einem eigenen Angebot präsent sein. So wird zum 75. Jahrestag der so genannten „Polenaktion“, im Zuge derer deutschlandweit Tausende Juden aus Deutschland ausgewiesen wurden, eine Erinnerungsschrift herausgebracht. Mit „28. Oktober 1938: Endstation Beuthen“ setzt sich der Verein mit einem im geschichtlichen Bewusstsein nach wie vor kaum verankerten Thema auseinander, welches mit Fug und Recht als „Auftakt zur Vernichtung“ gesehen werden kann. Im Altenburger Land waren von der Zwangsausweisung rund 50 Personen betroffen, mit deren Schicksal sich die Erinnerungsschrift befasst.

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